Brauerei: Der neue Roboter ist da
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Der Einbau des neuen mechanischen Helfers hat am Montag begonnen. Wenn alles glatt geht, kann er ab nächster Woche seien Arbeit aufnehmen.
Gersdorf. Ein Leichtgewicht ist der neue Kollege mit seinen 2,5 Tonnen beileibe nicht – und ein Zwerg ebenso wenig. Wenn er sich ausstreckt, berührt Kollege Roboter mit seinen knapp 4 Metern 50 fast die Decke der Verpackungshalle in der Glückauf-Brauerei.
Um den neuen Palettierroboter am Montag zu seinem neuen Arbeitsplatz zu transportieren, nahm Brauereichefin Astrid Peiker die Dienste eines Chemnitzer Transportunternehmens in Anspruch. „Unsere eigenen Gabelstapler können den Koloss nicht hochheben“, erklärt sie. Die Chemnitzer brachten einen speziellen Industrie-Stapler mit, der bis zu acht Tonnen hieven kann. Gegen 11 Uhr stand der Roboter dann in der Mitte der Halle, wo normalerweise die Bierflaschen befüllt, in Kästen gepackt und diese auf Paletten geladen werden.
Doch seine Arbeit wird Kollege Roboter wohl erst am 3. Februar aufnehmen können. Damit er funktionieren kann, muss die komplette Halle neu eingerichtet werden. Dazu gehört etwa die Installation eines 2,10 Meter hohen Schaltschranks, mit dem der Roboter gesteuert und kontrolliert werden kann. Dessen Aufgabe wird es sein, Paletten mit leeren Kästen zu entladen und Paletten mit vollen Kästen zu bestücken. Damit der Palettierroboter sicher erkennt, ob ein Kasten nun voll oder leer ist, müssen auch mehrere Lichtschranken angebaut werden. Hinzu kommt der komplette Verkabelung der neuen Maschinen.
Um all die benötigten Teile anzuliefern, waren zwei Lkw mit Aufliegern nötig. Gegen sieben Uhr rückten die Wagen an der Gersdorfer Brauerei an. Gekommen waren sie aus dem fränkischen Hof. Dort sitzt die Firma Pack Tec, die den Roboter konstruiert und programmiert hat. Während in der Halle umgebaut wird, kann dort natürlich nicht abgefüllt werden. Für eine Woche musste die Brauerei daher vorproduzieren. Astrid Peiker weist aber darauf hin, dass bis 3. Februar lediglich keine Flaschen befüllt werden können. „Auf Fässer trifft das aber nicht zu und gebraut wird bei uns weiterhin ohne Pause“, sagt die Chefin.
Neben dem Palettierroboter hat die Brauerei sich auch einen neuen Kistenauspacker geleistet. Für beide Maschinen wurden zusammen 350.000 Euro investiert.
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Foto: Andreas Kretschel
Text: Andreas Klinger